Es brennt und beißt beim Wasserlassen und das für ein paar wenige Tröpfchen. Kurze Zeit später ist der Harndrang wieder sehr stark. Nach einer Weile stellen sich dazu krampfartige Schmerzen im Unterbauch, vielleicht sogar im Rücken ein. Der Urin riecht stark und ist auch anders gefärbt als sonst. Alles Zeichen für eine Blasenentzündung.

Die Ursache sind meist Keime, die über die Harnröhre in die Blase wandern und dort die Blasenwand schädigen und sie empfindliche machen. In der Mehrzahl sind Frauen davon betroffen, denn ihre Harnröhre ist viel kürzer als die der Männer.

Bei den ersten Anzeichen kann es schon ausreichen, wenn die Trinkmenge deutlich erhöht wird und so die Keime ausgespült werden. Auch spezielle Kräuter als Tee zubereitet haben eine gute Wirkung. Hier habe ich ein Erste Hilfe Tee-Rezept zusammengestellt:

Tee-Rezept: Erste Hilfe für die Blase

Dieser Tee legt sich wie ein Pflaster über die gereizte Blasenwand und hilft beim Heilen.

Blasentee

Birkenblätter 20 g
Queckenwurzelstock 20 g
Riesengoldrute 20 g
Hauhechelwurzel 20 g
Süßholzwurzel 20 g

 

Ein Esslöffel der Mischung mit ½ Liter kochendem Wasser übergießen und nach 10 min. abseihen.

Mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten eine Tasse trinken.

Bringt das keine Besserung, sollte schnell fachkundiger Rat eingeholt werden. Anhand einer Urinuntersuchung kann festgestellt werden, wie stark die Entzündung fortgeschritten ist und eine entsprechende Therapie einleiten.

Kehrt eine Blasenentzündung trotz antibiotischer Behandlung oder ohne nachweisbare Keime immer wieder, sollten andere Ursachen in Betracht gezogen werden. So kann eine „Angst Loszulassen“ oder „ungeweinte Tränen“ die Ursache sein. Dran bleiben lohnt sich.

Bei Fragen stehe ich gerne in meiner Praxis zur Verfügung.

(Quelle: NetDoktor vom 06.09.2021, Louise Hay, Gesundheit für Körper und Seele, S.274)