Selen gehört zu den Spurenelementen und ist nur in winzigen Mengen im Körper vorhanden. Es ist wie Zink, Kupfer, Mangan essentiell, d.h. unbedingt erforderlich. Denn Selen ist an einer ganzen Reihe von Reaktionen in den Zellen beteiligt. Es schützt uns vor Umweltschadstoffen, Schwermetallen, UV-Strahlung, Ozon und Elektrosmog, Genussgiften sowie entzündlichen und chronischen Prozessen und ist verantwortlich für die zelluläre Immunabwehr.

Erst in den letzten Jahren erkannte man, dass Selen die Reproduktionsorgane und die Schilddrüse stärken und den Zell- und Energiestoffwechsel und das Immunsystem unterstützen.

In Deutschland, wie auch in Österreich und in der Schweiz gelten die Böden als selenarm, was zur Folge hat, dass die Pflanzen, die darauf wachsen zu wenig Selen enthalten. Somit leiden auch die Menschen (und die Schlachttiere) unter einem Selenmangel. Seit 1992 ist es erlaubt die Futtermittel für das Vieh mit Selen anzureichern. So geschieht heute die Selenaufnahme zu 85% über den Verzehr von Fleisch. Nur 9% geschieht über Getreideprodukte, Gemüse und Obst.

Ein Selenmangel zeigt sich an den allgemeinen Mangelerscheinungen wie z.B. Haarausfall, Muskel- und Gelenkschwäche, Leberstörungen, blasse und schuppige Haut, Herzbeschwerden, Müdigkeit und allgemeine Krankheitsanfälligkeit.

Ob eine Substitution sinnvoll ist zeigt sich in einer Blutuntersuchung. Aber Achtung: Es gibt viele Präparate auf dem Markt, die keine gute Bioverfügbarkeit haben.

Sollten Sie Fragen haben, berate ich Sie gerne in meiner Praxis.