Schon im Mittelalter wusste man: Eine dicke Burgmauer hält ungebetene Gäste und Feinde fern. Auch unser Immunsystem verfügt über Barrieren, die verhindern, dass krankmachende Erreger in den Körper eindringen und diesen selbst erkranken lassen.

Der erste Schutzschild sind unsere Schleimhäute. Sämtliche Körperöffnungen sind mit Ihnen versehen. Sie stellen eine biochemische und mechanische Barriere dar, die zum einen für einen schnellen Abtransport der abgefangenen Erreger sorgen. Zum anderen enthalten sie Enzyme, die die Erreger direkt zerstören, wie z.B. das Enzym Lysozym, das sich in der Mundschleimhaut befindet.

Sollte es dennoch einem Erreger gelingen, in den Körper einzudringen, dann sorgen spezielle Strukturen des Immunsystems, für einen direkten Angriff. Diese Zellen werden meist im Knochenmark gebildet und haben sich zu spezialisierten Organen zusammengeschlossen, dem lymphatischen System. So kreisen ständig Abwehrzellen in den Blut- und Lymphgefäßen und sind bereit, einen eindringenden Erreger zu zerstören. Man bezeichnet das als unspezifische Immunreaktion.

Eine weitere Strategie des Immunsystems ist eine wirklich maßgeschneiderte Waffe herzustellen. Das sind die Antikörper. Sie heften sich an die Erreger und deaktivieren sie dadurch.

Bereits im ersten Schritt, der mechanischen und biochemischen Barriere werden über 99 % der Erreger abgefangen. Ist die Schleimhautbarriere aber geschwächt oder beschädigt, verändert sich die Situation schnell.

Was kann also jeder machen, um sein Immunsystem stark und aktiv zu halten?

Stärkung der Schleimhäute

Dieser Punkt ist in der Vorbeugung der Wichtigste. Also sollte all das vermieden werden, was die Schleimhäute reizt, wie z.B. Rauchen, extreme Kälte oder auch Hitze, scharfes Essen.

Sehr hilfreich ist eine Modulation des Immunsystems. Hier verwende ich gerne die „Spenglersane“. Das Kolloid G von Spenglersan wirkt durch die Haut aber auch direkt an den Schleimhäuten. Es wird in der Ellenbeuge angewendet, da die Haut dort besonders dünn ist, und kann auch direkt auf die Schleimhäute von Nase, Mund und Augen aufgebracht werden. Vorsorglich wende ich das Sprühen in die Ellenbeuge gerne während der Infektzeit an.

Bei den Schleimhäuten ist besonders an die Darmschleimhaut zu denken, denn ca. 80 % des Immunsystems liegt im Darm. Ist hier ein Problem, kann das zu immer wiederkehrenden Infekten führen. In diesem Fall sollte eine Darmtherapie nach vorangegangener Diagnostik erfolgen.

Grundversorgung sicherstellen

Für ein funktionierendes Immunsystem ist natürlich eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit ausreichend Mineralien und Spurenelementen förderlich. Diese sind besonders in Bio-Gemüse vorhanden. Genügend Sauerstoff begünstigt die Aktivität der Zellen und den Abbau von Stoffwechselendprodukten. Also ist Bewegung oder Sport gerade an frischer Luft hier optimal.

Ein durchgängiges Gefäßsystem sorgt dafür, dass die guten Nährstoffe an alle Stellen und Organe des Körpers gelangen. Das ist oft nicht einfach. Es gibt gezielte Gefäßtherapien, die eine optimale Versorgung Gefäßdurchblutung unterstützen und damit jegliche Regenerationsprozesse fördern.

Reize schaffen

Gerne empfehle ich den regelmäßigen Gang in die Sauna und Kneipp‘sche Güsse nach dem Duschen. Beides sorgt dafür, dass das Gefäßsystem auf Temperaturänderungen gut umgehen kann.

Zu Beginn einer Infektion:

Schüssler Salze sind immer ein guter Ansatz. Hier kommen besonders die Salze Nr. 3 (Ferrum phos.), Nr.4 (Kalium chlor.) und Nr. 6 (Kalium sulf.) zum Einsatz.

Auch metaglobiflu Globuli verwende ich immer gerne. Es wird als Kindermittel angepriesen, hilft aber auch Erwachsenen. Der wesentliche Bestandteil ist das homöopathische Mittel Aconitum, das bei dem allerersten Frieren vor einem Fieber zu Anwendung kommt. Oft ist eine Erkältung dann schon im Keim erstickt.

Sollte der Infekt bereits weiter fortgeschritten sein, ist metavirulent ein gutes Mittel.

Vitamin C Hochdosis Infusionen sammeln die freien Radikale aus dem Körper und befreien den Körper von der Last, die eine Infektion mit sich bringt. Danach ist er meist in der Lage, den Rest alleine zu schaffen. Voraussetzung ist aber eine gut funktionierende Niere.

Wenn Sie Fragen haben, berate ich Sie gerne in meiner Praxis.