Mit zunehmendem Alter verändert sich die Zusammensetzung der Linsenflüssigkeit im Auge. Die Linse, die normalerweise klar ist, beginnt sich einzutrüben und die Sehschärfe nimmt ab. Die Rede ist vom grauen Star oder Katarakt. Fast jeder zweite im höheren Alter ist betroffen.

Zu den Risikofaktoren gehören starke Kurzsichtigkeit, Alkoholismus, Rauchen und Diabetes. Auch Strahleneinwirkung, Augenverletzungen und Medikamente begünstigen das Entstehen.

Zu Beginn klagen Betroffene unter erschwertem Sehen bei bestimmten Lichtverhältnissen – es blendet. Dann wird das räumliche Sehen, Kontraste und Farben nicht mehr richtig wahrgenommen. Alles erscheint wie „unter Milchglas“. Erst später ist die Graufärbung der Linse für andere sichtbar. Auf Fotos haben die Betroffenen keine „roten Blitzaugen“. Schmerzen bereitet diese Krankheit aber nicht.

 

Die Diagnose durch den Augenarzt ist leicht und unproblematisch. Unbehandelt kann der Katarakt zur vollständigen Erblindung führen. Eine medikamentöse Behandlung gibt es nicht. Es werden Linsenkorrekturen angeboten, d.h. die alte Linse wird operativ durch eine neue ersetzt. Bestehende Sehschwächen können auf diesem Weg mit ausgeglichen werden.

​Aber besser ist es, wenn es gar nicht erst so weit kommt. Die Veränderungen der Linsenflüssigkeit, die verantwortlich für die Entstehung ist, rührt von Ablagerungen, wie wir sie auch bei höherem Alter im Gefäßsystem finden. Unsere Lebensgewohnheiten beschleunigen den Prozess.

In der Naturheilkunde kommt der Ausleitung eine besondere Bedeutung zu. Gerade für den Katarakt ist der Aderlass ein sehr wirksames Mittel, um die Linseneintrübung zu verhindern und damit der Krankheit dem Boden zu nehmen.

Denn Altern heißt nicht unweigerlich krank zu werden. Jeder kann heute etwas dafür tun, gesund alt zu werden.

​Wenn Du Fragen hast, berate ich Dich gerne in meiner Praxis!

(Quelle: NetDoktor News vom 02.11.2017)